Die
,,Interessengemeinschaft Harzer Schmalspur- und Brockenbahn e.V.“ (IG), so ihr
ursprünglicher, bis Mai 1992 Iautender Name, wurde im März 1990 von einer
Gruppe engagierter junger Eisenbahner der Schmalspurbahnen im Harz gegründet.
Unser Verein entwickelte sich aus einer Arbeitsgruppe, die schon zu DDR-Zeiten
1988 zusammenkam. Sie hatte sich zum Ziel gesetzt, den zu dieser Zeit durch die
geplante Vollverdieselung der Schmalspurbahnen im Harz (vorgesehen war die
Beschaffung von 30 Dieselloks der BR 199.8) zur Disposition gestellten
Dampfbetrieb wenigstens durch eine entsprechende Traditionspflege in Erinnerung
zu halten. Hierfür wollte die Arbeitsgruppe im Rahmen des damals möglichen
Anregungen und Mithilfe anbieten.
Nach der Grenzöffnung entwickelten sich die Schmalspurbahnen im Harz zu einer
bundesweiten Attraktion, da der Harz und die Bahnen nun von Ost und
West für ein breites Publikum bequem erreichbar waren. Zusehends wurde auch der
Wunsch Iaut, den Zugverkehr auf der Brockenstrecke wieder aufzunehmen. Diese
Forderung wurde von der Arbeitsgruppe aufgegriffen und zu einem der ersten
Hauptziele des kurz danach gegründeten Vereins. Weitere Ziele neben dem Erhalt
des Dampfbetriebes und der historischen Fahrzeuge sind Werbung und
Öffentlichkeitsarbeit sowie der Einsatz für einen umweltverträglichen Verkehr im
gesamten Harz. So wurde im Jahr 1990 das Gesamtkonzept ,,Harzverkehr 2000“ in
Zusammenarbeit mit anderen Interessenverbänden entwickelt und in mehreren
Veranstaltungen der Öffentlichkeit präsentiert. Die Forderungen nach
Wiederaufnahme des Zugverkehrs auf der Brockenstrecke und zum BahnlückenschIuß,
im Nordharz zwischen Stapelburg und Vienenburg wurden inzwischen realisiert.
Eine
dramatische Wende in der Vereinsarbeit ergab sich im Januar 1991, als erstmals
Pläne zur Reprivatisierung der Schmalspurbahnen im Harz bekannt wurden und damit
der Erhalt des gesamten Netzes sowie des Dampfbetriebes in Frage gestellt
wurden. Durch massiven Protest gelang es der IG, die Öffentlichkeit auf das
Problem aufmerksam zu machen und die inzwischen weltweit vorhandenen Freunde der
Schmalspurbahnen im Harz zu mobilisieren.
Die IG entwickelte in den folgenden Wochen ein eigenes Betriebskonzept, das
nicht nur eine eindeutige Willenserklärung zugunsten des Erhaltes des
Gesamtnetzes und des Dampfbetriebes darstellte, sondern auch konkrete Vorschlage
zur künftigen Betriebs- und Gesellschaftsform einer privaten
Betreibergesellschaft enthielt. Mit diesem Konzept stand die IG im Einklang mit
einer breiten Front aus Kommunalpolitikern, von Fremdenverkehrsvereinen,
Eisenbahnfreunden bis hin zu Teilen verschiedener Umweltschutzverbande. Das
Konzept wurde im Harz 1991 den Landesregierungen von Sachsen-Anhalt und
Thüringen, den betroffenen Kommunalpolitikern, der Deutschen Reichsbahn und dem
Nationalpark ,,Hochharz“ sowie der breiten Öffentlichkeit vorgestellt.
Allgemein wurde es sehr positiv bewertet. Viele der darin enthaltenen Vorschläge
wurden von den für die Zukunft der Bahnen Verantwortlichen geprüft. Sie bildeten
die Diskussionsgrundlage bei den Verhandlungen zur Regionalisierung der
Schmalspurbahnen im Harz und wurden später durch die neue Betreibergesellschaft,
die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB), auch umgesetzt.
Auch weiterhin wird die IG alles daran setzen, das ihre wichtigsten Ziele -
Erhalt des Gesamtnetzes und des Dampfbetriebes realisiert werden.
Neben diesen Aufgaben kommt auch die angenehme Seite der Vereinsarbeit nicht zu
kurz. Mehrere Sonderfahrten mit interessanten Lokbespannungen und vielfältigen
Programmen wurden und werden für die Mitglieder und Freunde der Schmalspurbahnen
im Harz durchgeführt. Da die
HSB nur die betriebsnotwendigen Fahrzeuge aus
finanziellen Gründen vorhalten kann, wurde bereits 1993 durch unseren Verein
eine Dampflokomotive der ehemaligen Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn AG (NWE),
die 1914 für die Heeresfeldbahn gebaute 99 6101 (ex NWE 6), wieder aufgearbeitet
und 1998 mit einem Neubaukessel versehen. Weiterhin halten wir auch 8
betriebsfähige Güterwagen vor, sowie 3 Personenwagen, darunter der in den
Sechziger Jahren ausgemusterte Salonwagen der früheren NWE. Nach zweijähriger
aufwendiger Restauration steht der Salonwagen wie auch die anderen Wagen unseres
Vereins für den Sonderreiseverkehr wieder zur Verfugung. So werden wir uns auch
in Zukunft mit Hilfe von Spenden um den Erhalt und die Pflege der historischen
Fahrzeuge bemühen, um deren Einsatz in interessanten Sonderzügen zu ermöglichen.
Des weiteren wurde eine neue Lok- und Wagenhalle mit Werkstatt für die
historisch wertvollen Fahrzeuge unseres Vereins in Nordhausen errichtet. Dieses
und noch vieles andere mehr ist natürlich nur durch Spenden, tatkräftige Helfer
und die gute Zusammenarbeit mit der
HSB möglich. Ebenso beschäftigen sich unsere
Mitglieder mit der Geschichte der Bahnen im Harz und deren Dokumentation in
einem zukünftigen Eisenbahnmuseum.
Und schließlich erscheint für alle Freunde der Eisenbahnen im Harz auch eine
Vereinszeitung, die über alles Wesentliche, was links und rechts der Gleise
passiert, berichtet.
Sie sehen, unsere Aktivitäten
sind vielfältig. Weitere tatkräftige Helfer sind daher stets willkommen. Auf Sie
warten interessante Aufgaben. Aber auch ohne aktive Tätigkeiten können Sie uns
unterstützen
Text Quelle "Faltblatt der Ig HSB
e.V."
W
enn sie unsere Arbeit zum vollständigen Erhalt der Harzer Schmalspurbahnen und den Erhalt historisch wertvoller Fahrzeuge und Anlagen unterstützen wollen, werden sie Mitglied in der
Eine Beitrittserklärung können Sie sich
Senden Sie ihre Beitrittserklärung bitte an:
Dirk-Uwe Günther
Karl-Liebknecht-Straße 3
38855 Wernigerode.
Unser Faltblatt mit weiteren Informationen
erhalten sie in unseren Sonderzügen und im IG Shop
Zur Zeit gültige Jahresmitgliedsbeitrage (pro Kalenderjahr) - Stand 2016:
Erwachsene 40,00 € jedes weitere Familienmitglied 20,00 €
(z.B.: 1 Erw./ und ein weiteres Familienmitglied = 60,00 €,
Schüler, Studenten, Rentner, Auszubildende und Arbeitsuchende 20,00 €
Die Vereinszeitung "Harzbahnpost" (erscheint in Normalfall vierteljährlich) ist im
Mitgliedsbeitrag inbegriffen.
Die IG Harzer Schmalspurbahn e.V. ist als gemeinnütziger
Verein anerkannt. Spenden sind steuerlich absetzbar.
auf Wunsch werden
Spendenbescheinigungen ausgestellt.
Bankverbindungen der IG "Harzer Schmalspurbahnen" e.V.
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kassenwart@ig-hsb.eu |