Protokoll der Jahreshauptversammlung
der IG Harzer Schmalspurbahnen e.V. am 30. März 2019
Zeit:
30. März 2019, 14:00 – 17.00 Uhr
Ort:
Saal „Alte Post“ im Altwernigeröder Kartoffelhaus, Marktstraße 14,38855
Wernigerode
Anwesend: 48
Mitglieder 2 Gäste
Versammlungsleiter: Vorsitzender Dirk-Uwe Günther
Der
Vorsitzende Dirk-Uwe Günther eröffnete um 14 Uhr die Mitgliederversammlung,
begrüßte im Namen des gesamten Vorstandes die Vereinsmitglieder und Gäste. Er
stellte fest, dass die Einladung mit der Tagesordnung form- und fristgerecht
versandt wurde. Damit war die Beschlussfähigkeit der Versamm-lung gegeben.
Hierauf gab er die in der Harzbahnpost 4/2018 mitgeteilte Tagesordnung bekannt.
1.
Eröffnung, Begrüßung, Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung und
Beschlussfähigkeit,
Bestätigung der Tagesordnung
2.
Genehmigung der Niederschrift der Hauptversammlung vom 24. März 2018
3.
Jahresbericht des geschäftsführenden Vorstandes
4.
Kassenbericht des Schatzmeisters, Bericht der Rechnungsprüfer
5.
Grußworte der Gäste
6.
Diskussion über Jahres- und Kassenbericht und Entlastung des Vorstandes
7.
Information über die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (Jörg Bauer)
8.
Aktionen und Veranstaltungen 2019
9.
Anträge des Vorstandes
10.
Anträge von Mitgliedern
11.
Verschiedenes
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1: Eröffnung, Begrüßung, Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung und
Beschluss-fähigkeit, Bestätigung der Tagesordnung
Dirk-Uwe Günther begrüßte die Vereinsmitglieder und als Gast besonders den
Geschäftsführer der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB), Matthias Wagener. Er
betonte, daß das vergangene Jahr für den Verein und auch die HSB wiederum ein
durchaus erfolgreiches Jahr war. Die HSB erzielte in 2018 neue Rekordumsätze von
mehr als 14 Millionen Euro. Erneut wurden mehr als 1,1 Mio. Fahrgäste im Netz
der Schmalspurbahnen befördert. Insoweit setzte sich hier die positive
Entwicklung der vergangenen Jahre fort und es zeigte sich, daß die vor nun schon
25 Jahren getroffenen Entscheidungen hinsichtlich der erforderlichen
Investitionen und weiteren Entwicklung der Schmalspurbahnen im Harz richtig
waren. Daß die Entwicklung insgesamt so positiv verläuft, wie sie sich heute
darstellt, hätte sicher zur Gründung der HSB 1991 niemand erwartet. Dennoch
weise die HSB zu Recht auf die stark gestiegenen Kosten in allen Bereichen, auf
Personalprobleme und Kapazitätsengpässe bei Fahrzeuginstandhaltern und
Bauunternehmen hin, eine Tendenz, die auch der Verein spüre. Für die Zukunft
gelte es nun, diese dennoch grundsätzlich positive Entwicklung nachhaltig
gemeinsam mit den Ländern und Gesellschaftern abzusichern.
Unabhängig von allen positiven Entwicklungen werde nämlich auch zukünftig die
Unterstützung der Länder Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie der kommunalen
Gesellschafter für die HSB zwingend notwendig sein. Dies sei auch für den Verein
eine wichtige Arbeitsgrundlage, da nur gemeinsam mit der HSB unsere erfolgreiche
Tätigkeit möglich wäre.
Die
Einladung zur Versammlung war den Mitgliedern form- und fristgerecht zugegangen.
Damit war die Beschlußfähigkeit gegeben.
Zur
Tagesordnung gab es keine Ergänzungen, so daß nach dieser verfahren wurde.
Dirk-Uwe Günther informierte weiter, daß der bisherige Schriftführer des
Vereins, Winfried Schwarzbach, den Verein aus persönlichen Gründen verlassen
habe. Die Kassiererin, Ramona Peters, sei erkrankt. Die Kasse hätten aber
unabhängig davon Jost Kruse und Erich Wilde geprüft. Ramona Peters habe Erich
Wilde gebeten, den von ihr erstellen Kassenbericht in der Versammlung
vorzutragen.
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2: Genehmigung der Niederschrift der Hauptversammlung vom 24. März 2018
Die
Niederschrift wurde einstimmig angenommen.
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3: Jahresbericht des geschäftsführenden Vorstandes
Der
Jahresbericht wurde vom Vorsitzenden, Dirk-Uwe Günther, vorgetragen. Er wird in
der folgenden Vereinszeitung Harzbahnpost veröffentlicht.
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4: Kassenbericht des Schatzmeisters, Bericht der Rechnungsprüfer
Erich
Wilde trug den Kassenbericht vor und überbrachte die Grüße von Ramona Peters an
die Versammlung. Den Prüfbericht der Kassenprüfer verlas Jost Kruse. Wie in den
vergangenen Jahren wurde mit beiden Berichten bestätigt, dass die finanzielle
Leistungsfähigkeit des Vereins weiterhin gegeben ist und die Liquidität
gesichert ist. Kreditaufnahmen waren auch im vergangenen Geschäftsjahr nicht
nötig.
Alle
vorgesehenen und durchgeführten Sonderfahrten und Veranstaltungen konnten aus
den Ein-nahmen finanziert werden.
Die
Beitragszahlungen erfolgten erfreulicherweise wie bereits in den vergangenen
Jahren sehr konti-nuierlich. Allen anstehenden Verpflichtungen konnte
zeitgerecht nachgekommen werden.
Die
Kassenprüfer Jost Kruse und Erich Wilde beantragten auf Grund des Prüfberichtes
die Entlastung von Ramona Peters und dankten Ihr für die geleistete Arbeit.
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5: Grußworte der Gäste
In
seinem Grußwort dankte der Geschäftsführer der HSB, Matthias Wagener, dem Verein
und seinen Mitgliedern für die geleistete Arbeit und würdigte insbesondere die
Sonderveranstaltungen des Vereins, die die Aktivitäten der HSB unterstützten und
ergänzten. Er bewertete die Tätigkeit der
Interessengemeinschaft als Unterstützung der HSB äußerst positiv und auf
Grund der Verbindungen zu anderen gleichartigen Vereinen auch im Ausland als
wirkungsvoll.
Weiterhin gab er einen Rückblick auf das HSB-Geschäftsjahr 2018. Zusätzlich
verwies er auf die anstehenden Themen im Personalbereich, die gerade den
Generationswechsel betreffen und durch Fachkräftemangel gekennzeichnet sind.
Auch die Probleme im Bereich der Fahrzeugtechnik, die vielfältige Ursachen in
Vergangenheit und Gegenwart haben, wurden erwähnt. Dies alles führt dazu, daß
auch in 2019 nicht alle geplanten Leistungen erbracht werden können. Er dankte
aber auch den Ländern Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie den kommunalen
Gesellschaftern für ihre Unterstützung und nannte insbesondere die Unterstützung
des Landes Sachsen-Anhalt für eine bessere Entlohnung der Eisenbahnerinnen und
Eisenbahner der HSB.
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6: Diskussion über Jahres- und Kassenbericht und Entlastung des Vorstandes
Da es
keine Wortmeldungen gab, wurde über folgenden Beschlussvorschlag abgestimmt:
„Die
Jahreshauptversammlung nimmt den vorgelegten Jahresbericht, den Kassenbericht
sowie den Bericht der Kassenprüfer zur Kenntnis und entlastet gleichzeitig den
Vorstand für das Berichtsjahr“.
Dieser Beschlussvorschlag wurde einstimmig bei einer Stimmenthaltung angenommen.
Somit war der Vorstand entlastet.
Der
Vorsitzende Dirk-Uwe Günther bedankte sich im Namen des Vorstandes für das auch
im vergangenen Jahr entgegengebrachte Vertrauen. Er bat für die weitere Arbeit
um eine engagierte Unterstützung aller Mitglieder, damit an die guten Ergebnisse
der vergangenen Jahre auch im Zeitraum 2019/2020 angeknüpft werden kann.
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7: Information über die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (Jörg Bauer)
Jörg
Bauer informierte zum 28. Mal und in dieser Versammlung zum letzten Mal vor dem
anstehenden Ruhestand in seiner Funktion als Eisenbahnbetriebsleiter der HSB.
Aus diesem Grund hatte er schlaglichtartig aus jedem Jahr ein Ereignis
aufgegriffen und nochmals dargestellt.
Das
reichte von vielen positiven Aspekten wie Jubiläen und der Streckenverlängerung
nach Quedlinburg bis hin zu kritischen Fragen wie Personalabbau und Probleme bei
der Fahrzeugin-standhaltung.
Jörg
Bauer wird dem Verein auch künftig erhalten bleiben und wünschte der
Interessengemeinschaft und ihren Mitgliedern auch für die Zukunft viele Erfolge.
Auf
Nachfrage ging Jörg Bauer noch auf Fragen der Finanzierung der HSB in der
Zukunft und die Tarifgestaltung ein. Er ging davon aus, daß es möglich werden
wird, das derzeitige Leistungsangebot auch in den Folgejahren anzubieten.
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8: Aktionen und Veranstaltungen 2019
Dirk-Uwe Günther verwiese zunächst darauf, daß auf Wunsch der Mitglieder die
Winterfahrten nicht mehr zum Karneval sondern erst im März geplant wurden. Doch
nun gebe es nur noch eine äußerst geringe Nutzung, weshalb die Fahrten 2019 und
2018 abgesagt werden mußten. Das sei sehr bedauerlich. Es sei also zukünftig
wichtig, Veränderungen zunächst sehr genau zu prüfen. Er schlug vor, die
Winterfahrten wieder zu Karneval durchzuführen.
Sehr
intensiv wird an dieser Stelle über technische bzw. betriebliche Möglichkeiten
des Fahrens von Sonderzügen bei der HSB diskutiert. Angeregt wird dabei
beispielsweise die Durchführung von speziellen Themenfahrten in kleinen Gruppen,
wo dann möglicherweise auch andere Preise erzielbar seien, diskutiert. Als
Beispiel werden Fahrten mit Salonwagen genannt. Rückblickend wird festgestellt,
daß ursprünglich in der Anfangszeit des Vereins die Sonderfahrten einmal
vorrangig für Vereinsmitglieder organisiert wurden. Dies habe sich in den
letzten Jahren deutlich geändert. Die Vereinsmitglieder sind in der Zwischenzeit
die Minderheit bei den Sonderfahrten. Durch Erich Wilde wird zusätzlich die
Bedeutung der Sonderfahrten für die finanzielle Situation des Vereins
herausgearbeitet. In diesem Zusammenhang wird auch über die Frage gesprochen,
wie junge Menschen für die Eisenbahn begeistert werden können. Am Beispiel des
Modelleisenbahnclubs der Schule in der Burgbreite wird vorgestellt, wie bereits
in der Schule Möglichkeiten bestehen, Kinder und Jugendliche für die
Modelleisenbahn zu gewinnen. Das ist eine wichtige Chance, Nachwuchs nicht nur
für die Modelleisenbahn sondern auch für die IG und die „große“ Eisenbahn, wozu
auch die HSB gehört, zu animieren. Jörg Bauer verweist für die HSB darauf, daß
das Gewinnen von Nachwuchs tatsächlich in Kindertagesstätten und Schulen
beginne. Hier werde sich auch die HSB zukünftig noch professioneller aufstellen.
TOP
9: Anträge des Vorstandes
Anträge des Vorstandes liegen nicht vor.
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10: Anträge von Mitgliedern
Anträge von Mitgliedern liegen nicht vor.
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12: Verschiedenes
Es
wird noch auf verschiedene Präsentationen des Vereins auf Veranstaltungen
hingewiesen. Angeregt wird von Martin Mayr, den Arbeitseinsatz am Vorabend der
Jahreshauptversammlung wieder aufleben zu lassen. Udo Müller schlägt weiter vor,
über die Arbeit des Vereins einen kleinen Film zu erstellen, der als Werbung
beispielsweise in Schulen, um junge Menschen zu gewinnen, eingesetzt werden
könnte.
Da
weitere Diskussionsbeiträge nicht vorlagen bzw. ausblieben, beendete der
Vorsitzende Dirk-Uwe Günter gegen 17 Uhr die Versammlung, nachdem er den Gästen
gedankt und allen Anwesenden einen guten Heimweg gewünscht hatte.
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